Saraswati

Foto: Emil Lorin Jüchter

Darf ich vorstellen: Saraswati, die Göttin der musischen Künste und der Weisheit, die Patronin der Musiker und Künstler.

Nachdem mein Sohn Emil sie so wunderbar in Pose gesetzt hat, ist sie auch die Schutzpatronin der cantokreise geworden.

Ihr Name bedeutet ,,die Wasserreiche‘‘ und weist auf die Verbindung zu dem mythischen Fluss Saraswati hin, der im indischen Epos Mahabharata beschrieben wird. Ursprünglich ist sie also eine Flussgöttin.

Im heutigen Kontext wird Saraswati sowohl als Patronin der Künste und Musik als auch der Sprache und des Wissens angesehen. Sie ist die Ehefrau und/oder Tochter des Schöpfergotts Brahma, wird in den Puranas allerdings auch als Gattin Vishnus beschrieben. Dieser hatte mit seinen beiden anderen Ehefrauen aber scheinbar mehr als genug zu tun und gab Saraswati an Brahma weiter.

Im Zusammenhang mit tantrischen Ritualen nimmt Saraswati eine dunkle Rolle ein und verkörpert Shakti, die weibliche Urenergie.

Im Mahayana-Buddhismus gilt sie entweder als Hochgöttin oder ,,Erleuchtungswesen‘‘ (Michaels, S. 246) und auch der Jainismus sieht sie als Göttin des Lernens an.

Auf den meisten Abbildungen wird Saraswati als hellhäutige Schönheit in einem weißen Sari dargestellt. Sie hat vier Arme, in deren Händen sie verschiedene Gegenstände trägt. Ihr eigentliches Reittier ist die Gans, die mittlerweile in den meisten Darstellungen von einem Schwan ersetzt wurde.

Als Göttin des Wissens, der Musik und Künste ist sie leicht an einem Buch und dem Saiteninstrument zu erkennen. Sie sitzt auf einer Lotosblüte inmitten von Wasser und oft befindet sich ein Pfau in ihrer Nähe.

(Quelle: Sophie Dieck, www.yoga-stilvoll.de)

Zurück zur Blogübericht